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Klicksystem-Bodenbeläge

01. Juli 2025

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Neuer Boden, einfach geklickt! Ob Laminat, Vinyl oder Klick-Parkett – moderne Klicksystem-Böden lassen sich auch ohne Profi-Know-how ganz leicht selbst verlegen. In unserem Blog erfährst du Schritt für Schritt, wie’s geht, welche Materialien es gibt und worauf du bei Planung, Werkzeug und Pflege achten solltest. Mit Tipps direkt aus der Praxis und technischen Illustrationen zur perfekten Umsetzung! ➡️ Jetzt lesen und selbst loslegen!

Klicksystem-Bodenbeläge – Einfach verlegt, dauerhaft schön

Du willst deinem Zuhause einen frischen Look verpassen, ohne gleich das große Renovierungsfass aufzumachen? Dann bist du mit Klicksystem-Bodenbelägen auf der sicheren Seite. Ob Laminat, Vinyl oder moderne Designböden – das Klicksystem macht die Verlegung nicht nur einfach, sondern auch für Heimwerker*innen absolut machbar.

In diesem Beitrag erfährst du alles rund ums Thema Klicksystem-Böden: Welche Materialien gibt es? Wie funktioniert die Verlegung genau? Worauf solltest du achten? Und wie bleibt dein Boden lange schön?


Was sind Klicksystem-Bodenbeläge?

Der Name verrät’s schon: Diese Böden „klicken“ sich fast wie von selbst zusammen. Anders als bei klassischem Parkett oder geklebten Bodenbelägen brauchst du hier keinen Kleber und kein Fachwerkzeug – nur ein bisschen handwerkliches Geschick und die richtige Vorbereitung.

Die einzelnen Paneele oder Planken sind an ihren Kanten mit speziellen Nut- und Federprofilen ausgestattet. Diese greifen ineinander, sodass sie fest miteinander verbunden sind – ohne zu verrutschen.


Materialien – mehr als nur Laminat

Klicksystem gibt es mittlerweile in vielen Materialien. Hier ein kurzer Überblick:

🪵 Laminat

  • Aufbau: Trägerschicht aus HDF, Dekorschicht (mit Holz- oder Steinoptik), transparente Nutzschicht
  • Vorteile: Günstig, pflegeleicht, große Designauswahl
  • Nachteile: Nicht sehr feuchtigkeitsresistent, Trittschalldämmung nötig
  • Einsatzbereich: Wohnzimmer, Schlafzimmer

🌊 Vinyl (PVC)

  • Aufbau: Mehrschichtiger Kunststoffboden, oft mit integrierter Trittschalldämmung
  • Vorteile: Wasserfest, weich und leise, sehr robust
  • Nachteile: Kann bei starker Sonneneinstrahlung ausbleichen, Untergrund muss sehr eben sein
  • Einsatzbereich: Bad, Küche, Gewerberäume

🪩 Designböden / Rigid Vinyl / SPC

  • Aufbau: Stein-Kunststoff-Kern (Stone Plastic Composite), sehr formstabil
  • Vorteile: Extrem widerstandsfähig, auch bei Temperaturschwankungen
  • Nachteile: Höheres Gewicht, ggf. schwerer zu schneiden
  • Einsatzbereich: Alle Räume, inklusive Feuchträume

🌿 Kork mit Klicksystem

  • Vorteile: Natürlich, warm, trittschalldämmend
  • Nachteile: Etwas empfindlicher gegen Druckstellen und Feuchtigkeit
  • Einsatzbereich: Wohnzimmer, Kinderzimmer, Schlafzimmer

🌳 Klick-Parkett (Fertigparkett)

  • Aufbau: Echtholz-Nutzschicht auf HDF- oder Sperrholzträger, Klickprofil
  • Vorteile: Natürlichkeit und edle Optik von Echtholz, mehrfach abschleifbar (je nach Dicke), angenehmes Raumklima
  • Nachteile: Empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit und Kratzern, höherpreisig, Trittschalldämmung empfehlenswert
  • Einsatzbereich: Repräsentative Räume

 

Tipp: Hybrid-/Designböden wie SPC (Stone-Plastic-Composite) bieten durch mineralische Kernschichten besonders hohe Stabilität

So verlegst du Klicksystem-Boden richtig

✅ Vorbereitung ist alles

  • Untergrund prüfen: Der Boden muss eben, sauber und trocken sein. Unebenheiten über 2 mm auf 1 m sollten ausgeglichen werden.
    • Ausgleichsmasse für Betonböden
    • OSB-Platten (6-8 mm) auf Holzuntergründen
  • Feuchtigkeitsschutz: Bei Estrich Restfeuchte unter 2 % prüfen (CM-Messgerät).
  • Trittschalldämmung: Bei Laminat und manchen Vinylarten nötig – entweder separat oder bereits integriert.
    • XPS-Matten bei Fußbodenheizung.
    • Korkunterlagen für natürliche Dämmung
  • Akklimatisieren: Lass die Pakete mindestens 48 Stunden im Raum liegen, damit sie sich der Temperatur und Luftfeuchtigkeit anpassen.

🛠️ Werkzeuge, die du brauchst:

 

🔧 Zusätzliches Zubehör (nicht vergessen!):

  • Unterlagsbahn, z. B. SKANDOR Aqua Stop – wichtig als Feuchtigkeitssperre und Trittschallschutz
  • Übergangsprofile wie T-Stücke, Reduzierleisten, um saubere Übergänge zu anderen Räumen oder Bodenbelägen zu schaffen
  • Silikon für Fugen, z. B. Lugato Silikonglättmittel – ideal für Randbereiche an Türrahmen oder im Bad (bei wasserfesten Belägen)

 

🔨 Verlegung Schritt für Schritt:

  1. Richtung festlegen: Am besten parallel zum Lichteinfall – das wirkt optisch ruhiger.
  2. Erste Reihe mit Abstand zur Wand verlegen (mind. 10 mm Dehnungsfuge).
  3. Paneele längs einklicken, ggf. mit Schlagklotz leicht festklopfen.
    Stirnseiten der Dielen mit leichtem Druck und Winkel von 30° zusammenklicken.
  4. Zweite Reihe starten: Versatz von mindestens 30 cm – wichtig für die Stabilität.
    Klicktechnik:
    1. Angle-Tap-System (einseitig anheben und einrasten).
    2. Uniclic-Methoden (horizontal einschieben).

Engstellen: Dielen mit Zugseil oder Hebelwerkzeug fixieren.

  • Letzte Reihe zuschneiden: Diele umgedreht anlegen, Überstand markieren und mit Cutter schneiden, wieder Dehnungsfuge einhalten.
    Einpassen: Mit Zugeisen und Montagekeil einklinken.

 

  1. Sockelleisten montierennicht auf dem Boden verschrauben!
  2. Sonderfälle meistern
  • Heizungsrohre:
    1. Position auf Diele übertragen.
    2. Forstnerbohrer (Durchmesser: Rohr + 10 mm) verwenden.
    3. Sägekerben für einfaches Umlegen der Diele.
  • Türrahmen:
  • Diele unter Zarge schieben und mit Feinsäge passgenau abschneiden.
  • Unterfütterungsplatte bei Höhenunterschieden.

 


Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest

🛑 Kein Dehnungsspiel gelassen
→ Der Boden kann sich bei Temperaturwechseln wellen oder drücken. Immer rundum 10 mm Luft lassen!

🛑 Unebener Untergrund
→ Klicksysteme „verzeihen“ nicht viel. Spachtelmasse oder Ausgleichsmasse helfen bei Unebenheiten.

🛑 Falsche Verlegerichtung
→ Kleine Räume wirken gedrungener, wenn quer zur Lichtquelle verlegt wird.

🛑 Nicht akklimatisiert
→ Führt oft zu Spannungen im Material und späterem Verziehen.

 


Profi-Tipp: Immer Dielen aus mehreren Packungen mischen, um Farbnuancen auszugleichen.


Aktuelle Trends bei Klicksystem-Böden

Natur pur: Authentische Holzoptiken, strukturierte Oberflächen – fast nicht mehr von echtem Parkett zu unterscheiden.

🧼 Pflegeleicht & hygienisch: Antibakterielle Beschichtungen, wasserfeste Varianten für Bad & Küche.

🏡 Großformate: Breite Dielen und XXL-Fliesenoptik sind stark im Kommen. Vorteil: weniger Fugen

🛠️ DIY-freundlich: Viele Hersteller bieten mittlerweile Systeme, die man ganz ohne Werkzeug verlegen kann – z. B. durch einfaches Einrasten per Fußdruck.

🌳 Eco-Materialien: Recycling-Vinyl mit bis zu 70 % recyceltem Anteil.


Pflegetipps für langanhaltende Freude

🧽 Regelmäßig fegen oder saugen – kleine Steinchen sind der größte Feind von Bodenbelägen.

🚫 Keine aggressiven Reiniger – pH-neutrale Wischpflege reicht völlig.

🧴 Feucht, nicht nass wischen – vor allem bei Laminat. Ein Microfasermopp ist hilfreich.

🛋️ Filzgleiter unter Möbeln und Teppiche in Eingangsbereichen – gegen Kratzer.

🌡️ Raumklima beachten: 18–22 °C und 40–60 % Luftfeuchtigkeit helfen dem Boden, sich wohlzufühlen.

🛠️ Reparatur: Einzeldielen mit Heißluftfön lösen und ersetzen, Kratzer mit Repair-Sets ausbessern.

 


Klicksystem-Bodenbeläge sind die perfekte Lösung, wenn du selbst Hand anlegen willst und ein hochwertiges Ergebnis suchst. Egal ob Laminat, Vinyl oder Designboden – mit der richtigen Vorbereitung, etwas Geduld und unseren Tipps steht deinem neuen Traumboden nichts im Weg.

Wenn du unsicher bist, welcher Boden zu deinem Projekt passt – komm einfach in eines unserer Eichhorn Bauzentren! Wir beraten dich gerne persönlich, zeigen dir Muster zum Anfassen und geben dir noch mehr Praxistipps mit auf den Weg.

Viel Spaß beim Verlegen – und bleib auf gutem Boden! 😉